Homöopathie in der Praxis

In meiner Praxis habe ich viele Patient*innen, die sich Alternativen zu klassisch schulmedizinischen Medikamenten wünschen. Oft werden diese von Ihnen auch nicht so gut vertragen oder sie haben erlebt, dass diese iIhnen nicht nachhaltig geholfen haben. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln gemacht, gebe aber auch gern Phytotherapie, z.B. im Form von Urtinkturen. Ich kann nicht genau erklären wie Homöopathie wirkt, und ich kann auch gut verstehen, wenn Menschen skeptisch sind. Für mich ist es auch kein „entweder-oder“, sondern ein Miteinander. Ich behandle auch ganz normal schulmedizinisch und gebe z.B. Antibiotika etc., wenn es das braucht.

Ich mag aber den Ansatz, dass man versucht, das Mittel zu finden, das individuell auf die Person und die aktuelle Situation passt. Ich glaube auch an die Weisheit des Körpers und dass wir oft wissen was wir brauchen. Manchmal braucht es nur etwas Unterstützung von Aussen um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, manchmal ist der Weg aber länger und es braucht mehr Hilfe, unterschiedliche Mittel und vielleicht auch unterschiedliche Methoden. Das finde ich das Schöne an der Homöopathie, dass man dort diese Entwicklungen mit gehen kann. Es gibt aber keine Garantie, dass wir das richtige Mittel in jedem Fall finden. Und manchmal braucht es nachher etwas ganz anderes, aber das ist auch in Ordnung.

Ich habe hier noch die Erklärungen zu Hormöopathie vom IKOM (Institut für Komplementärmedizin, Universität Bern) und zum aktuellen Stand der Forschung angefügt. 

Homöopathie

Die Homöopathie ist eine medizinische Methode, die homöopathische Präparate (praeparationes homeopathicae gemäss Europäischer Pharmakopöe) zur Behandlung von Patienten einsetzt. Die Auswahl eines geeigneten homöopathischen Mittels für einen Patienten folgt dem «Simile-Prinzip» und basiert auf der bestmöglichen Übereinstimmung zwischen den gegebenen Symptomen eines Patienten und den Symptomen, die ein Präparat bei gesunden Probanden hervorrufen kann. Folglich stützt sich die homöopathische Therapie auf eine umfassende Sammlung von Symptomen, die durch bestimmte Substanzen bei gesunden Personen induziert werden. Diese Symptomensammlung («Materia Medica») basiert auf toxikologischen Untersuchungen sowie auf sogenannten Arzneimittelprüfungen, welche die Wirkung homöopathischer Präparate bei gesunden Probanden untersuchen und führt weiter verdichtet zu «Arzneimittelbildern».

In der Therapie werden Substanzen in potenzierter Form eingesetzt. In der Potenzierung wird eine gegebene Substanz wiederholt 1:10 oder 1:100 verdünnt und intensiv verschüttelt. Die Verdünnung kann die inverse Avogadro-Zahl überschreiten, was dazu führt, dass Moleküle der Ausgangssubstanz nur noch mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit vorhanden sind. Es wird daher manchmal die Ansicht vertreten, dass die Anwendung der Potenzierung zu Präparaten führt, die mit Placebo identisch seien, und entsprechend geschlussfolgert, dass eine homöopathische Therapie nichts anderes als eine Placebobehandlung sei.

Dennoch gehört die Homöopathie zu den am häufigsten nachgefragten komplementärmedizinischen Therapien in der Schweiz, und auch in vielen Ländern Europas und der ganzen Welt ist sie durchaus verbreitet. Die Herstellung homöopathischer Präparate ist in vielen Arzneibüchern geregelt, so in der europäischen, US-amerikanischen, brasilianischen und indischen Pharmakopöe.

Die Grundprinzipien der Homöopathie wurden durch den Arzt Samuel Hahnemann (1755–1843) entwickelt und in verschiedenen Schriften beschrieben:

Referenzen:

  • Hahnemann S. Organon der Heilkunst. Textkritische Ausgabe der 6. Auflage (Hrsg. J. M. Schmidt). Heidelberg: Karl F. Haug Verlag; 1999.
  • Teut M. et al., Kursbuch Homöopathie, Elsevier
  • Vithoulkas G., The science of homeopathy, Grove Weidenfeld

 

https://www.ikim.unibe.ch/forschung/uebersichten_zum_stand_der_forschung/homoeopathie/was_ist_homoeopathie/index_ger.html

Die Grundlagenforschung in der Homöopathie beschäftigt sich vor allem mit der Frage, ob die homöopathische Potenzierung zu Arzneimitteln ohne spezifische Wirkung (sog. Placebos) führt oder ob diese Hypothese verworfen werden muss. Zum aktuellen Stand der Forschung lässt sich kurz zusammenfassend festhalten, dass die Ergebnisse der meisten Untersuchungen nicht mit der Placebo-Hypothese vereinbar sind. In einer großen Anzahl von Experimenten zeigten homöopathische Präparate spezifische Wirkungen, die sich von Placebo unterschieden. Auch in der experimentellen physikalisch-chemischen Forschung wurde Evidenz für spezifische physikalisch-chemische Eigenschaften von potenzierten Präparaten gefunden. Detailliertere Informationen zum Stand der Grundlagenforschung finden sich weiter unten.

Die klinische Forschung in der Homöopathie nutzt nicht-randomisierte Beobachtungsstudien (NRS, non-randomized study), um die Wirksamkeit in der täglichen Praxis («effectiveness») sowie die Sicherheit zu bewerten, und randomisierte kontrollierte Studien (RCT, randomized controlled trial), um mögliche spezifische Wirkungen der Mittel («efficacy») unter kontrollierten Bedingungen zu messen. Der aktuelle Stand der klinischen Forschung ist kurzgefasst wie folgt: die jüngsten Meta-Analysen von RCTs über alle Indikationen hinweg kommen zu dem Schluss, dass es Belege für spezifische Wirkungen homöopathischer Mittel gibt, die Placebo überlegen sind, wenn sie homöopathisch qualifiziert verschrieben werden. Darüber hinaus gibt es mehrere Meta-Analysen zu spezifischen Krankheitsbildern (z.B.  allergische Beschwerden, Durchfall u.a.), die Evidenz für spezifische Wirkungen homöopathischer Präparate im Vergleich zu Placebo ergaben. Der aktuelle Stand der klinischen Forschung wird weiter unten detaillierter dargestellt.

Fasst man den aktuellen Stand der präklinischen und klinischen Forschung zusammen, kann man schlussfolgern, dass homöopathische Präparate spezifische Wirkungen zeigen, die sich von Placebo unterscheiden, wenn sie adäquat eingesetzt werden (d. h. bei qualifizierter Verschreibung in der klinischen Anwendung und in entsprechenden präklinischen Versuchsanordnungen).

Diese präklinischen und klinischen Forschungsergebnisse legen nahe, die Untersuchung und Bestimmung der (noch unbekannten) Wirkweise homöopathischer Präparate in den wissenschaftlichen Fokus zu nehmen, sowohl auf pharmazeutischer als auch auf biomedizinischer Ebene.

Stand der Grundlagenforschung in der Homöopathie

Die Grundlagenforschung in der Homöopathie kann in vier Hauptforschungsbereiche eingeteilt werden, deren Stand in den folgenden Unterkapiteln genauer dargestellt werden:

Das wichtigste Forschungsthema in der Grundlagenforschung ist derzeit die Frage nach der Gültigkeit und Anwendbarkeit des Potenzierungsprinzips. Zum Simile-Prinzip oder zu Arzneimittelbildern gibt es nur wenige Studien der Grundlagenforschung.

Stand der klinischen Forschung in der Homöopathie

Da es mehr als 600 klinische Studien im Bereich der Homöopathie gibt, ist es nicht möglich, alle klinischen Studien und alle untersuchten Indikationen detailliert zu diskutieren. Daher konzentriert sich der folgende Überblick auf relevante Meta-Analysen, die sich mit folgenden Themen befassen:

Datenbanken zur Homöopathie-Forschung

Es gibt sowohl für die Grundlagenforschung als auch die klinische Forschung zur Homöopathie spezialisierte Datenbanken:

https://www.ikim.unibe.ch/forschung/uebersichten_zum_stand_der_forschung/homoeopathie/index_ger.html

 

Praxis für ganzheitliche Medizin GmbH

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Bei lebensbedrohlichen Notfällen rufen Sie bitte 144

 

Location

Meine Praxis befindet sich in der

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 an der Bahnhofstrasse 17 in Therwil.

Dort arbeite ich mit Anita Längin, Physiotherapeutin und Veronica Liscio, Kinesiologin, zusammen

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